Beiträge von Audiowerk

    Ich bin auch beim KFZ immer sehr gut mit der Philosophie gefahren, die hier bereits jemand anklingen ließ: an sicherheitsrelevanten Teilen wird nicht gespart. Ich kaufe weder runderneuerte Reifen noch ausgebaute, "funktionstüchtige" Bremsscheiben oder anderen Krempel dieser Art. Ich will Material neu aus dem Karton in Erstausrüsterqualität. Kostet hundert Euro mehr? Mir egal, das ist es mir wert. Das sind die letzten fünf Zentimeter zwischen mir und der Straße.

    Ich habe auf meinem TEC werksseitig auch Barum Vanis draufgehabt - 185R14C. Sind jetzt zweieinhalb Jahre alt; keine Risse, Beulen, Auffälligkeiten zu konstatieren. Ich schließe mich aber Martins Meinung vollinhaltlich an. Es ist hirnrissig hoch drei, bei einem Zigtausendmarksgefährt an 30 Euro für gescheite Gummis zu sparen. Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich nach sechs Jahren Laufzeit (so lange möchte ich die schon draufbehalten) aber auch was Seriöseres montieren, Continental oder Michelin oder Weißgottwas. Wären Matador draufgewesen, hätte ich die aufgrund des unterirdisch schlechten Images sofort in den Kübel geworfen und auf eigene Kosten neue gekauft. Das Netz ist derart voll von Horrorstories über dieses minderwertige, lebensgefährliche Schrottzeug, dass man damit m. E. keinen Kilometer riskieren sollte.

    Wenn das eine C402 oder sowas ist, wird bloß das Bedienteil senkrecht nach oben abgezogen (mit etwas Kraft, aber nicht ruckartig, es hängt eine Zuleitung dran). Dann kann man links darunter eine tiefgezogene Plastikschale aushebeln (ist mit umlaufendem Gummi verklemmt). Es eröffnet sich der Blick unmittelbar in den Spülwassertank. Ein beherzter Griff hinein führt schnell zum Schlauch, an dessen Ende die Pumpe baumelt. Der will nun mit Gefühl, aber nicht unbestimmtem Handeln herausbugsiert werden. Ist man zu zimperlich, ochst man dumm herum, wird man zu grob, zieht man den Schlauch von der Pumpe ab. Es ist kein Hexenwerk, man muss halt hinsehen und -fühlen.


    Danach die Pumpe mit einem Schraubendreher "anschieben" und testweise mal trocken auslösen (Knöpfchen drücken). Wenn sie wieder rotiert, ist alles gut (auf dass es möglichst lang so bleibt). Wenn die weiterhin nicht arbeiten will, muss man sie austauschen (und die Entscheidung treffen, ob es der Originalnachfolger von Thetford für 40 Euro oder der Parallelbau von Reich für 20 werden soll).


    Viel Spaß beim Prackesieren!

    Wir haben hier im Ort eine kleine Bude, die erstaunlich viele Thetford-Artikel als Ersatzteile vorhält - Schraubdeckel, Dichtungen, Sicherungen... das Übliche eben. Eine ganze Displaywand voll - das ist eine feine Sache. Wenn ich weiß, dass die ein benötigtes Teil wohl da haben (defekter Klick-Klack-Aussteller; Gummistopfen Dometicherd), kaufe ich das auch dort. Damit unterstütze ich gern den Händler.


    Die alte Händlerleier mit "müssen wir bestellen und warten, bis genug Posten gesammelt sind, sonst lohnt es sich nicht" höre ich mir vom Campingfachhändler bis zum Musikalienhändler aber schon zwanzig Jahre an. Und ganz ehrlich: ich kann es nicht mehr hören, was das faule, kundenvergraulende Händlervolk von sich gibt. Ich kann dem Autor hier nur Recht geben: wenn ich das Teil schnell *will* und die paar Euro Mehrkosten bezahle, dann hat der Händler zu springen - und zwar direkt vom Tresen zum Telefon. Leider haben das einige Trantüten noch immer nicht gepeilt. Die heulen dann am lautesten von den bösen Zeiten des Internets und dem Tod des lokalen Handels. Tja... wenn ich einen Berker-Abdeckrahmen für 1,25 € brauche und es kommen 5 Euro Versandkosten drauf, dann kriege ich vom Elektroversandhandel ein Päckchen ins Haus gebracht. Mit Rechnung und einem einzigen Teil drin. Wenn es mir das aber doch wert ist...? Der Zwischenhändler braucht dafür deutlich länger und will mehr Geld. Und er wartet eben, bis es sich lohnt. Ich warte derweil zu Hause? Nee.


    Ich bin, was Ersatzteile für Auto, Wohnwagen, Waschmaschine und Mischpult angeht, daher längst von diesen dümmlichen Pommesbuden abgekommen. Man kriegt alles im Internet, kann in Ruhe das passende Teil suchen und kriegt es ins Haus gebracht. Und das sogar günstiger als der Abzocker Händler vor Ort: ich habe heute ein Truma-Ersatzteil angefragt, wollte man mir für 46,- Euro bestellen, "Ende nächster Woche". Ich gucke im Netz nach... Carafun: drei Tage Lieferzeit, 32 Euro. Da könnte mir die lokale Bude noch eine Tasse Kaffee servieren, ich tät's bei denen nicht kaufen, aus Prinzip schon nicht. Es gibt einfach kaum noch kundennahen Service, wo man das Gefühl hat, dass der Händler bereit ist, für Bargeld auch was zu *tun*. Und das kann im Jahre AD2012 nicht mehr wie 1982 heißen "bestellen wir... circa zwei bis drei Wochen".

    "Worschti & Werkchen" :D:D


    Nun, ich bin mal gespannt, wo sich morgen der Fehler auftut. Ich werde zunächst einmal den Heizstab heiß stecken und so schauen, ob der noch kocht und was er an Leistung aufnimmt. Wenn das Ding noch funktioniert, gehe ich die Kabelwege rückwärts ab - finde ich keine Sicherung mehr oder eine Relaisschaltung, wird dann wohl das Bedienteil beim Herrn sein. Dann allerdings möchte ich wissen, wie so etwas nach zweieinhalb Jahren und ca. fünfmaliger Benutzung kaputtgehen kann. Bestimmt ob des Schaltens unter Last X(

    Um noch mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen: ich habe - auch nach langer Lektüre des Forums - nach den Jahren zusehends den Eindruck, dass sich Zulieferer, die eigentlich kaum bis keinen Kontakt zum Endkunden haben (da sie ihre Produkte ja großgewerblich an Wiederverkäufer / Wohnwagenhersteller verkaufen), hier immer wieder durch guten (mitunter teuren, aber eben zuverlässigen) Service hervortun... so z. B. Thetford oder Dometic. Der Gang zum Händler oder Fahrzeughersteller scheint hingegen häufig sehr unbefriedigend zu sein. Sowas kennt man aus dem KFZ-Bereich iirc gar nicht.

    Es gibt nicht wenige Camper, die schon vor den größeren heutigen Einachsern einen gehörigen Respekt haben, Tandem erzeugt bei vielen gleich ein größeres Unbehagen. Das ist jedenfalls eine typische Reaktion vieler potenzieller Käufer, die sich zwar über das Raumgefühl freuen, bei Anblick des Wagens von außen aber gern abwiegeln.


    Ich glaube, das ist eine sehr kurze, treffende Einschätzung (sie spiegelt auch genau mein Empfinden wieder). Für mich müsste nur noch der Kostenfaktor ergänzt werden, wie hier bereits andere es getan haben: zweite Achse, doppelt so viele Reifen, teurer Mover - und alleine schieben ist in jedem Fall unmöglich. Gesteigerter Fahrkomfort? Hmm - ich kann mir nicht vorstellen, dass das jetzt so den unglaublichen Unterschied machen soll (vergleichen z. B. mit dem, was ich einachsig so hinter mir herziehe). Ich werde jedenfalls auch in Zukunft einen großen Bogen drum machen - aus Überzeugung.

    Ich stelle vor dem Winter auch immer zwei Luftentfeuchter rein. Einfach weil ich wenige Tage zuvor noch einige Nächte im Fahrzeug geschlafen habe und die Feuchtigkeit in den Polstern sitzt. Ich halte alle Fenster und Dachluken verschlossen, Zwangsbelüftungen bleiben natürlich unverdeckt. Ein Entfeuchter steht auf dem Bett, der andere auf dem Tisch (in Spülschüsseln, falls was überläuft). Anfang März sind die Dinger immer voll, das Granulat ist komplett weg. Ich bin im Frühjahr aber auch noch nicht in einen Wagen gestiegen, der irgendwie feucht gerochen hätte. Ich für meinen Teil halte das für sinnvoll.

    Hallo Marcus,


    danke vorab für die Tips! Das wäre schon mal toll, wenn der Elektrokocher nicht über die Platine mitgesteuert wird - die kostet 185 Euro, wie ich schon herausgefunden habe.


    Es gibt ja eine Einbauanleitung von Truma (auch downloadbar), in der verlangt wird, dass die Leitung zum Heizstab und das Bedienteil in einer herkömmlichen Abzweigdose AP verbunden werden (diese ist nicht einmal im Lieferumfang, man staune selbst). Das ist in meinem Wagen auch genau so der Fall, diese Dose liegt hinter der Heizung.


    Bis in die Dose ist Betriebsspannung da, das ist sicher (gemessen). Irgendwie scheinen die 230V aber nicht über das Bedienteil zu kommen. Außerdem kann diese Schaltung unmöglich einfacher Natur sein, zum Bedienteil geht eine Steuerleitung mit lächerlich kleinem Querschnitt, da kommen keine 850W ohmsch drüber, ohne dass alles wegfackelt. Also muss es außer der Abzweigdose noch einen weiteren Kasten geben, den ich aber noch nicht gefunden habe. Jetzt wäre natürlich interessant zu wissen, wo das Ding sitzt. Dass der Kocher nicht über die 1,6A-Feinsicherung auf der Steuerplatine stocht (bei 850W), ist klar. Ich habe kurz vorm Sonnenuntergang noch das Bedienteil gemessen (allerdings nur mal eben so, nicht wirklich gründlich). Durchgang / Unterbrechung funktionieren noch, das Teil scheint also keinen Fehler zu haben (da bin ich aber noch nicht hundertprozentig sicher). Ich werde morgen, wenn's wieder Tageslicht gibt, mal nach einer Sicherung schauen gehen. Ich hoffe, dass die außerhalb in der Zuleitung sitzt und nicht im Boiler - mir graust vor dem Gedanken, unter dem Bett krauchend die Pappschachtel von dem Ding auseinanderzufalten.


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    Liebe Mitcamper,


    während des Eifelwochenendes gab die Elektroheizung meines B10EL quasi über Nacht den Geist auf - am ersten Abend funktionierte es zwecks Warmwasserzubereitung mit Gasunterstützung noch perfekt, am zweiten Abend tut sich nichts mehr, die grüne Kontrollleuchte des 230V-Schalters leuchtet nicht mehr. Der Gasbetrieb funktioniert noch. Nach der Rückkehr gerade eben habe ich schnell die Gerätesicherung auf der Platine geprüft, alles okay (sonst wäre der Gasbetrieb wohl auch nicht mehr möglich). Am Heizstab wird es auch nicht liegen, der hat normal Durchgang (gemessen). Hatte jemand schon einmal mit diesem Fehlerbild zu tun? Ich vermute, dass eigentlich nur noch ein Elektronik- / Platinenfehler in Frage kommt... bei einem zweieinhalb Jahre alten Gerät :cursing:.


    Wenn keiner von euch einen Tipp hat, muss das Ding wohl mal zum Service - dabei fangen nächsten Freitag die Herbstferien an. Und ich sehe mich aufgrund Garantieablaufs schon einen dreistelligen Betrag für eine neue Steuerplatine löhnen :pinch:

    Seh' ich auch so. Der Kenner genießt - und schweigt. Dich treiben, sei ehrlich, niedere Rachegelüste, sonst nichts. Jedem von uns ginge das nach einem solchen Reichsparteitag so. Aber letztlich kommt es nur zu Häßlichkeiten, wie das Christkind sie schon andeutete. Also noch mehr Ärger, Nerven, Zeit investiert für Müll.