In welchem Gang fahrt Ihr Eure Automatik Wagen? Stellung "D" oder Stellung "S"

  • Hallo,


    Im letzten Urlaub ging unser S Max kurz vor Spanien in Notlaufeigenschaft.
    Vermutung war Rußpartikelfilter. Nach Abkühlung fuhr er aber ganz normal weiter......


    Gestern hatte ich dazu ein Gespräch mit der Fachwerkstatt.
    Der Werkstattmeister riet mir, im Hängerbetrieb in Stellung "S" zu fahren.
    Dadurch würde der Wagen schneller auf Steigungen usw. reagieren und einen kleineren Gang
    wählen. Dadurch würde die Maschine und vor allem das Automatikgetriebe geschont.
    Er vermute eine Überhitzung des Getriebes. Das wäre gar nicht so selten.
    Außerdem könnte das sogar einen niederigen Spritverbrauch generieren, da der
    Wagen nicht so untertourig mit Last fahren würde.


    Klingt jetzt für mich erst mal ganz logisch.


    Habt Ihr ähnliche oder evtl. auch ganz andere Erfahrungen gemacht?


    LG
    Stefan

  • Ich habe keine "S"-Stellung, dafür aber einen "Sport"-Knopf im Armaturenbrett. Dadurch schaltet das Automatikgetriebe erst bei höheren Drehzahlen.
    Generell ist dann das Drehzahlniveau höher und mit WoWa fährt es sich dadurch viel besser. Aber, ob es auch Sprit spart??
    Ist wahrscheinlich das gleiche wie deine "S"-Stellung. Also tue dies. Der Werkstattmann hat schon recht.

  • Hallo Stefan,


    wir hatten bisher keine Probleme egal in welcher Stellung. Allerdings fahre ich vor allem auf Landstraßen / Pässe und bei Bedarf in Stellung "S". In "D" würde es grundsätzlich zwar auch möglich sein, allerdings deutlich träger, da der Automat einfach versucht einen Gang höher zu bleiben. Das ist gerade in Kehren oder engen Orstdurchfahrten dann oft unangenehm, da zunächst wenig Leistung kommt dann viel oder er schaltet doch runter und dann richtig viel :cursing: Daher wähle ich in diesen Situationen schon vorher oft "S".


    Auf der Autobahn, selbst bei Steigungen, bleibe ich allerdings in Stellung D, außer es ist mal ein flotter Überholvorgang notwendig. Für meine Frau dann aber oft zu flott, denn die merkt entweder die Geschwindigkeit nicht oder denkt nicht an den Anhänger und rauscht plötzlich mit fast 130 am LKW vorbei :motz: Daher hat Sie auf der Autobahn ein "S" Verbot :undweg:


    Spritsparen würde ich jetzt spontan sagen, dass es darauf ankommt. Wenn Du unnötig ständig in einer hohen Drehzahl hängen bleibst, ist es egal ob S oder D. Wobei dies gefühlt eher bei S und Autobahn passiert. Unter dem Strich eine Gefühlssache, wenn man merkt, dass das Auto sich unnötig schwer tut, einfach in S wechseln und danach ggfs. wieder zurück.


    Grüße
    Stefan

  • Ich fahre im manuellen MODUS, da mir das ewige "Schalten" auf den keks geht, und ich das Drehmoment meines Diesels bei den niedrigen drehzahlen nutzen möchte...


    Seit zig zehntausenden Kilometern problemlos...


    Marcus


    BTW: Je nach Automat ( wenn es ein wandlerautomat ist) kann es schon sein, das der durch das ewige rauf und runterschalten überhitzt, und dann beschädigt wird. Sollte es dort keine möglichkeit geben, den Gang auf manuell "festzustellen", sollte man auf S Stellen ( zumindest am Berg wenn man merkt das der Wagen immer hoch und runter schaltet)


    Ein geringerer Spritverbrauch ist IMHO nicht zu erwarten, eher ein höherer, zumindest bei einem diesel, dessen höchste effizienz bei Vollast im Bereich des Maximalen Drehmomentes liegt...


    Der Werkstattmann hat also recht, wenn es darum geht das Getriebe zu schonen. das tut es auf jeden Fall.... ( nur wenn es häufig schaltet, oder durch schlupf die wandlerüberbrückung nicht mehr zu bekommt)


    Ein zusammenhang zwischen Partikelfilter und Getriebe gibt es nicht. Wenn der Wagen durch untertourige fahrweise bei Last den Partikelfilter zurotzt, dann... sollte das Problem ein anderes sein. Das sollte er IMHO können......

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.




  • Also ich habe zum erstenmal ein Fahrzeug mit Automaticgetriebe. Ich habe aktuell die Erfahrung gemacht, dass es am besten ist, im 5. Gang in S Stellung zu fahren. Das Drehzahlniveau ist dann bei 1800 - 2200 Umdrehungen und es wird nicht hin und hergeschaltet. Stelle ich auf Stufe 6 wird beim kleinsten Hügel runtergeschaltet und der Verbrauch liegt höher . In Stufe D wird oft der 5. Gang - manchmal der 6. Gang gewählt- auch hier ist der Verbauch höher als dauerhaft in Stufe 5 zu fahren.
    Für mich war das am Anfang gewöhnungsbedürftig, da ich mit Schaltgetriebe immer im 5. Gang(5-Ganggetriebe) gefahren bin. Die Automatic reagiert das anders. Da wird schon von 6 auf 5 geschaltet, wo ich noch im 6. Gang bleiben würde.

  • Ich fahre im manuellen MODUS, da mir das ewige "Schalten" auf den keks geht, und ich das Drehmoment meines Diesels bei den niedrigen drehzahlen nutzen möchte...


    Dito. Erstens beschleunige ich bei Autobahnauffahrten etc. mal gern recht zügig durch, das pustet das System durch und zweitens fahr ich eh gern recht zügig und muss ehrlich gesagt zugeben, ich hab nun rund 120.000 km mit Autos hinter mir, die so einen Filter haben und bei keinem der beiden Fahrzeuge ist diese ominöse Lampe jemals angegangen. Entweder das ist bei Nissan anders, oder das Ding ist in meinen Fahrzeugen sowas wie der Yeti für Menschen - man ahnt, dass er da ist, aber man hat ihn nie gesehen. :evil:


    Ich fahre allerdings auch gern mal bei Steigungen oder Gefälle auch in der manuellen Schaltgasse. Gerade auch bei Bergabfahrten ist das effektiver als laufend zu bremsen oder den Wagen niedertourig den Berg raus zu quälen.

  • Gerade auch bei Bergabfahrten ist das effektiver als laufend zu bremsen oder den Wagen niedertourig den Berg raus zu quälen.

    Guter Punkt. Hatte ich vergessen. Bergab bin ich auch in S oder gehe sogar in den manuellen Modus und sperre den Gang häufig auf den 2. oder 3. Allerdings muss man aufpassen, bei uns läuft dann gerne mal der Wohnwagen auf und bremst ständig mit ohne das man es gleich mitbekommt. Aber das ist wohl wieder ein ganz anderes Thema und generell bei Bergabfahrten zu beachten.


    Grüße
    Stefan

  • Wenn höhere Drehzahlen erforderlich sind, schalte ich mit den Paddles am Lenkrad manuell. S oder D, völlig irrelevant. S+ gibt's auch, mal ausprobieren :rolleyes:

  • interessantes topic


    Ich habe da noch nie drüber nachgedacht bei meiner Multitronik im Audi....
    Bisher fuhr ich immer in D.....habe aber auch eine S Stellung.....manuell könnte ich 7 Stufen schalten.....da meine aber Stufenlos ist bleibe ich immer auf D weil ich denke das die Multitronik sich immer die beste Stufe in bestmöglichem Drehmomentsbereich automatisch wählt....


    Das mit der S Stufe klingt aber auch nicht unlogisch....muss ich mal ausprobieren bei Autobahnauffahrten zum beschleunigen und beim Anfahren an Steigungen....


    Chris

    Zugfahrzeug: BMW X4 20d Xdrive

    Wohnwagen: Fendt 540 TF

    Unico Verona Sonnendach

    wir reisen zu zweit mit unserer Doodledame


    Campen am liebsten in Sonne an der Cote Azur und Costa Brava!!☀️🍾🍾

  • Ich fahre mit meinem DSG Getriebe immer in D. Bisher hatte ich noch nie Probleme und runterschalten musste das Getriebe eher selten. Ist halt alles eine Frage von Drehmoment und optimalen Drehmomentverlauf.

    Es grüßt Euch der Cola Trinker Torsten


    Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.
    Adolph Freiherr Knigge


    Mögliche Auflastungen bei Hobby

  • Also wir haben in der kurzen Touran-Zeit mit DSG Getriebe auch den D bevorzugt.
    Was mir jedoch aufgefallen ist, in einem Tunnel wo es anschließend etwas stärker aufwärtsging, hat er dann von Gang Nr. 6 in kürzester Zeit (1 Sekunde) in Gang 3 geschaltet, welcher bei knapp 100 KmH dann aber auch schon am roten Drehzahlbereich grenzte.


    Daher kann ich nachvollziehen, dass Du in Stellung S die angenehmere Fahrweise erzielen kannst und das Getriebe nicht so oft schalten muss, weil es ein größeren Drehzahlbereich hat.
    Aus hat die Stellung S den "Vorteil" im Gespannbetrieb, dass immer ein Gang genommen wird der >2000 Umdrehungen läuft.


    Spritsparen ist allerdings nicht. Ich habe das mal ausprobiert und bin die selber Strecke die ich sonst in D fahre in S gefahren (allerdings solo) und der Verbrauch lag dann schon deutlich höher.


    Vielleicht macht es die Mischung, auf der Ebne den D und bei Steigungen und Gefälle den S.

  • Ich habe ein 6 Gang DSG und fahre fast immer in Stufe "D". Zum überhohlen oder an Steigungen auch mal kurzzeitig in "S" - aber sehr selten. :)


    Pauschal würde ich da aber keine Empfehlung geben wollen. Dafür hängt viel von den restlichen Bedingungen ab (Leistung, Drehmomentverlauf beim Zugfahrzeug) Gewicht vom Wohnwagen......

    viele Grüße
    Claus :w


    2014
    Sommer: Jesolo International - und das ist gut so :D

  • Unser Yeti ist mit maximal zulässiger Anhängelast von 2000kg richtig gut ausgelastet.
    Das DSG läuft ausschließlich in D, aber in Kombi mit der Geschwindigkeitsregelanlage (GRA - oder auch bekannt als Tempomat :D ). Die eingestellte Geschwindigkeit beträgt in D "Lkw 80" (also GPS 86km/h).
    Kasseler Berge? Kein Problem. Zwar muss das Getriebe gelegentlich bis in den 3. Gang runter, aber der Yeti hat die Geschwindigkeit gehalten.
    Verbrauch war auf der 2x400km langen Gesamtsrecke knapp 10,5 Liter Diesel (Yeti hat 170PS).
    Auf die Idee als Gespann in "S" zu schalten, bin ich bislang nur beim Überholen auf der Landstraße gekommen. Ansonsten wäre mir die Geräuschkulisse zu laut und der Verbrauch wohl auch höher. Immerhin dürften intelligente Getriebe (nicht zuletzt dank CanBus und Anhänger-ESP) erkennen, wann ein Hänger am Pkw hängt.


    Hat dein S-Max keine Anzeige für ein überhitztes Getriebe? Keine für den DPF? Hast du noch nie bemerkt, dass die Rußverbrennung stattfindet?
    Bei unserem Yeti findet das alle Nase lang statt (alle 3-4 Wochen, ca. 1500km), da er ausschließlich Landstraße (70-80km/h) fährt. Wenn die Rußverbrennung stattfindet, schaltet das DSG innerorts nicht in den 5. Gang sondern bleibt im 4. Gang. Beim Abstellen läuft der Kühlerventilator laut nach und es stinkt nach verbranntem Ruß (ähnlich verschmortem Gummi).
    Ein überhitztes Getriebe dürfte sich zudem eher bei übermäßiger Beanspruchung beim Rangieren melden, zumindest ist das in der UM des Yeti vermerkt. Bislang gab es aber trotz der zu bewegenden 2000kg hinten dran keine Probleme. Der Vorgänger vom Yeti war das selbe Model, aber mit Handschalter. Der hatte beim Rangieren deutlich mehr Probleme: Da stank es schon beim rückwärts Einrangieren in die Halle (ca. 50m rückwärts mit 4-5 Anläufen).


    LG
    Mi-go

  • Bei relativ ebenen Strecken mit gelegentlichen Steigungen würde ich mir keinen Kopf machen.


    In recht hügeligem Gelände macht es durchaus Sinn, nicht automatisch den höchsten Gang (bzw. die entsprechende Wählhebelstellung) zu wählen.


    Da hängt es aber auch wiederum davon ab, wie nahe man an das zulässige Gesamtzuggewicht kommt.
    Wenn noch viel Spielraum bleibt (z.B. bei mir: 1450 kg WoWa bei möglichen 3500 kg Anhänge+Stützlast), muss das Fahrzeug in jeder Hebelstellung und auf praktisch jeder Straße problemlos klarkommen.
    Sonst wäre es definitiv falsch konstruiert ...

    Stammtisch Augsburg: 2x 2011, 4x 2012, 4x 2013, 2x 2014, 4x 2015,4x 2016, 4x 2017, 3x 2018, 2x 2019, 1x 2020
    Tuttocaravan-Treffen Füssen: 4/2012 --- RUT Kratzmühle: 9/2012, 10/2013, 10/2014 --- SUT Schwarzfelder Hof: 2012/13, 2013/14 --- FuF Waldsee 4/2018, 5/2019

    :w

    Bitte beachten: Geschriebene Texte können zu gravierenden Missverständnissen führen. Manchmal ergibt schon eine alternative Betonung der Silben einen völlig anderen Sinn ...
    Wenn mir einer im Weg steht ... werde ich ihn umfahren!

  • hi leute,


    fahre auf der bahn im manuellen modus und sonst in d.
    geht wunderbar und in s hält er die drehzahl höher, damit würde ich auf mehrverbrauch tippen... :w

  • Meist auf D im 8.Gang... Bergauf auch mal S damit er ein wenig höher dreht und nicht dauernd schaltet..

  • Eigentlich nur in "D". "S" muss ich bei Gelegenheit über Pfingsten mal ausprobieren.

  • ich denke mal, dass man bei Wandler- u d DSG-getriebe Unterschiede machen muss. Auch auf das Konstruktionsalter des Getriebes kommt es an, denn gerade bei den Automatikgetrieben hat es in den letzten 10 Jahren viele Fortschritte gegeben.


    Mein Zugwagen wird dieses jahr 10 jahre alt, aber ist bei 120.000 km absolut rüstig, kein Anlass den zu tauschen, auch wenn neuere Modelle vielleicht 2-3 Liter weniger verbrauchen. Bis ich den Mehrpreis eingespart hätte, würden einige 25 bis 30 Jahre vergehen......


    Meiner hat also einen im Prinzip ca 15 jahre alten Wandler, aber schon mit Überbrückung. Und da liegt das Problem. Wenn der Berg anfängt und er sich anstrengen muss, die 4,5 t Fuhre hochzuziehen, geht erst die Wandlerüberbrückung außer Dienst, er fährt im Wandlermodus, d.h., die Drehzahl geht etwas hoch. In der zweiten Stufe schaltet er dann einen Gang zurück, notfalls auch zwei. Aber dabei muss es eine ganz besonders genau zum Gewicht passende Steigung dasein, dass die spritsparende Wandlerüberbrückung im niedrigeren 4. Gang wieder eingreift.
    Im Wandlermodus "rutscht" der Antrieb etwas durch, der Verbrauch geht mit der Drehzahl in die Höhe. Und wenn ich flott unterwegs sein will, also Tacho 105 auf dem Tempomat, und eine "wellige" Strecke habe, z. B. die A 31 in F von Nancy nach Dijon, dann geht der Verbrauch auf 16 l hoch, während ich im flachen Rhonetal südlich Valence bei gleichem Tempo nur 13,5 l verbrauche, bei Mistral im Rücken und Richtung Süden auch mal nen Liter weniger.
    Sparen kann ich, wenn ich den Tempomat ausschalte und mit dem Fuß Gas gebe, dabei akzeptiere, dass ich oben auf der Steigung nur mit 85 oder 90 ankomme, im Abhang auch mal 115 im Schiebebetrieb ohne Gas erreiche. Dann brauch ich auch nur 14 Liter.....also 2 Liter weniger......


    Gruß vom Thomas, der sich um die zwei Liter nen Teufel schert, denn es sind nur knapp über 100 km, und die 3 Euronen für den Diesel finde ich einen fairen Preis für den Komfort des Tempomaten .....
    Wenn ich den 4. Gang ziemlich am Anfang der Steigung einlege, geht der sofort in die Überbrückung und wenn es nicht zu steil wird, bleibt das auch so..... aber leider denk ich nicht immer dran...... und wirklich viel sparen kann ich bei den höheren Drehzahlen wohl auch nicht......alles über 2200 Touren kostet Zuschlag....

  • Hallo,


    ich fahre grundsätzlich in Stellung D und hatte noch nie Probleme damit.


    Mir hat der Mitarbeiter des ZF Kundendienstes anlässlich des Getriebeölwechsels allerdings nahegelegt, bei Pendelschaltungen manuell einzugreifen, da dies sonst zu stark erhöhtem Verschleiß führen würde. Bei meinem Gespann kommt es allerdings nie zu solchen Pendelschaltungen.


    Einzig an starken Gefällen greife ich manuell ein um die Bremswirkung zu erhöhen.


    Mein früherer Zugwagen BMW 320dA E 46 hatte allerdings auch den Effekt, dass er im Zugbetrieb bei manuell gewähltem 4. Gang weniger verbrauchte als im 5. Gang.


    Gruß Rainer

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